KlassikKonzerte

3. Sinfoniekonzert (2021/22) Winterträume

Logo Saarlaendisches StaatstheaterBildquelle: Veranstalter

Francis Poulenc (1899–1963) Konzert g-Moll für Orgel, Streicher und Pauken
Peter I. Tschaikowsky (1840–1893) 1. Sinfonie »Winterträume«

Mit seinem Orgelkonzert g-Moll ging Francis Poulenc gleich in mehrfacher Hinsicht neue Wege. So hatte der Komponist bis dato noch kein Werk für die Orgel geschrieben, und zum anderen schwebte ihm ein ausgewachsenes Orgelkonzert ohne Rücksicht auf spieltechnische Limitierungen vor. Und dem großen Anspruch folgte ein großes Werk: fantasiereich, ausdrucksstark, intensiv.

Schnee glitzert auf den Bäumen und ein Pferdeschlitten gleitet durch Wiesen, Nebel wabert über die öde Landschaft und tiefdunkel eisige Winternächte klirren. Tschaikowsky hat dem russischen Winter in seiner 1. Sinfonie eine Liebeserklärung geschrieben, wenngleich diese »Winterträume« einen tiefen existentiellen Symbolgehalt haben. Er schrieb die Sinfonie in einer von Selbstzweifeln geplagten Lebensphase. Aber Tschaikowsky lässt den melancholischen Phasen auch lichte Momente folgen, die zu poetischen Träumereien und eisigen Spaziergängen durch die dunkle Jahreszeit einladen.

Besetzung:

Dirigent Sébastien Rouland

Orgel Christian Schmitt