Was ist das Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung der Landeshauptstadt Saarbrücken?

Modellvorhaben CCC 2.0
Ziel ist es, durch das Einbinden von neuen Funktionen und das Verbinden bestehender Strukturen und Angebote, die Innenstadt von Saarbrücken aufzuwerten und innovative Entwicklungsimpulse zu setzen
Es sollen durch vielfältige Projekte und Maßnahmen die beiden Innenstadtquartiere „Westliche Innenstadt“ (St. Johann) und „Alt-Saarbrücken – Tallage“ vielfältig funktional und städtebaulich verbunden und aufgewertet werden
Ein wichtiges Projekt des Gesamtkonzeptes ist der Erweiterungsneubau als Messe-, Kongress- Kulturforum zur bestehenden und denkmalgeschützten Congresshalle aus den 1960er Jahren in der westlichen Innenstadt im Stadtteil St. Johann geplant. Mit der Nachverdichtung und Neukonzipierung als multifunktionales Messe-, Kongress- Kulturzentrum soll ein vielfältiges Angebot geschaffen werden, das unterschiedliche Funktionen vereint
Flankierend zu diesem städtebaulichen Hochbauprojekt sind weitere Maßnahmen geplant, die der verträglichen Einbindung des Messe-, Kongress- Kulturforums dienen, aber insbesondere auch die Schöpfung von Synergieeffekten für die Innenstadtquartiere und eine lebenswerte Innenstadt ermöglichen
Das MKK soll, gemeinsam mit der Congresshalle, mit der Vermietung von Räumen und der Ausrichtung von Veranstaltungen sowie Ausstellungen der Vernetzung der Stadtquartiere dienen. Hierbei richtet sich das Angebot nicht nur an lokale, sondern auch grenzüberschreitende, nationale und internationale Institutionen, Einrichtungen und Unternehmen. Neben Modernisierungsstrategien für den klimagerechten Stadt-Umbau ist unter anderem auch eine Infrastrukturerweiterung für Mobilitätsformen geplant.

Dass das Modellvorhaben seitens des Bundes ausgewählt wurde, spricht für seine Qualität. Neben der Landeshauptstadt Saarbrücken wurden deutschlandweit nur sechs weitere Kommunen zur Durchführung derartiger Modellvorhaben ausgewählt – Hamburg, Rostock, Erfurt, Plauen, Coswig und Duisburg.

„Die Leitinvestition (…) in Saarbrücken wird weit über die Landeshauptstadt hinaus strahlen. Mit dem gemeinsamen Modellvorhaben positionieren wir das Saarland auf der Landkarte großer Messe- und Kongressveranstaltungen deutlich besser, davon wird unsere Wirtschaft profitieren. Wir setzen damit einen weiteren Zukunftsimpuls für Wirtschaftswachstum und neue Arbeitsplätze und bringen das Saarland auch als Tourismusregion nach vorn.“

Ministerpräsidentin Anke Rehlinger

„Durch das (…) Projekt wird Saarbrücken belebter, sicherer, digitaler und grüner. (…) Das Umfeld der Congresshalle wird attraktiver, hier ist insbesondere die Aufwertung der Viktoriastraße hervorzuheben. Die Sicherheit auf den Wegen zu Bahnhof, Hotels und Parkplätzen wird durch eine neue digital gesteuerte Beleuchtung verbessert. Wir vernetzen Alt-Saarbrücken und St. Johann durch eine aufgewertete Luisenbrücke mit mindestens einseitig fortgesetzten Kolonaden. Das Modellprojekt trägt durch Schaffung von neuen Radwegen auch zur Verkehrswende bei – zudem verbessern wir die Durchlässigkeit an zwei Verkehrsknotenpunkten. Mit mehr Stadtgrün in den Straßen, entsiegelten Flächen auf dem Parkdeck und einem aufgewerteten Bürgerpark verbessern wir das Stadtklima und steigern die Aufenthaltsqualität.“

Oberbürgermeister Uwe Conradt

Das Vorhaben ist ein Leuchtturmprojekt. Es könnte als „Best-Practice-Bespiel“ für ganz Deutschland herangezogen werden. Durch Anwendung innovativer Ansätze soll die Städtebauförderung des Bundes Rückschlüsse für die Weiterentwicklung der Bund-Länder-Städtebauförderung ziehen. Saarbrücken ist nicht nur Arbeits-, Wohn-, Einkaufs- und Universitätsstadt, sondern auch Drehscheibe für Kultur- und Freizeitveranstaltungen der Region. Das jetzt beschlossene nachhaltige Konzept soll zur Positionierung Saarbrückens als überregional bedeutenden Messe- und Kongressstandort beitragen.

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