19. Juli 2022 | Events | Messeinformationen | Presse | Unkategorisiert

„KÖRPERWELTEN der Tiere“ kommt in die Saarlandhalle nach Saarbrücken

Samba, die Elefantendame aus dem Neunkircher Zoo, ist mit über 6 Metern Länge und einem Gewicht von 3,2 Tonnen das größte jemals plastinierte Lebewesen. Ab dem 24. Juni 2023 kann sie in der KÖRPERWELTEN der Tiere Ausstellung in der Saarlandhalle Saarbrücken wieder bestaunt werden. Rabattierte Frühbuchertickets gibt es noch für kurze Zeit zu kaufen.

Das Team benötigte für die Plastination von Samba ca. 64 000 Arbeitsstunden, vier Tonnen Silikon und 40 000 Liter Aceton. Die Gesamtkosten beliefen sich dabei auf rund 3,5 Millionen Euro. Die ungeheuren Muskelmassen der Elefantenkuh waren laut von Hagens am beeindruckendsten. Allein der Rüssel wird von über 40 000 zu Bündeln verflochtenen Muskeln bewegt.

Kein Tierleid durch KÖRPERWELTEN

KÖRPERWELTEN ist bis heute eine heftige Kontroverse. Von Hagens wurde von den Medien als „perverser Horrorprofessor“, „Leichenfledderer” oder „durchgeknallter Dr. Frankenstein“ beschimpft. Dabei wurde die Ausstellung von unabhängigen Theologen, Ethikern, Akademikern und Medizinern einem ethischen Gutachten unterzogen. Kein Lebewesen musste jemals für die Ausstellung leiden. Jeder ausgestellte Körper, egal ob Mensch oder Tier, wurde nach einem natürlichen Ableben gespendet. Die Körper werden dabei zu jeder Zeit mit Würde und größtem Respekt behandelt.

Die Idee hinter der Ausstellung

Die Ausstellung will den Sinn schärfen für die Kostbarkeit des Lebens, für die Natur und für deren bedrohte Artenvielfalt. Sie ist ein Weckruf für jeden. Denn je mehr wir über unsere Mitbewohner auf der Erde wissen und begreifen, desto mehr können wir lernen Tiere mit Wertschätzung und größtem Respekt zu behandeln. Die Idee zu einer eigenen Tierausstellung entstand, als Dr. von Hagens Institut für Plastination einen Gorilla von einem deutschen Zoo als Spende erhielt. Weitere Tiere wie ein Elefant und eine Giraffe folgten. Zwischenzeitlich touren zwei Tierausstellungen in Europa und Nordamerika. Sie gelten als Höhepunkt der Arbeit des Plastinators, weil sie einen enormen Fortschritt in der Entwicklung der Konservierungstechnik darstellen, aber auch in der Dimension der Plastinate einmalig sind. Dr. von Hagens und sein Team benötigten Tausende von Arbeitsstunden und über 10 Jahre, um die Ausstellungen fertigzustellen. Die erste Sammlung plastinierter Tiere wurde 2010, unter anderem im Neunkircher Zoo, ausgestellt.